Eigentlich beschreiben mich diese Bilder recht gut… hier und jetzt 😉
In Stichworten und unsortiert: verheiratet, Mutter, Oma, selbständig, bodenständig und an Werten festhaltend, mit einigen Lebensmittel-Intoleranzen oder Sensibilitäten behaftet, nachdenklich, kreativ, mache alles selbst – in jeder Beziehung, inzwischen auch meine Lebensmittel – zumindest versuche ich das, nachdem ich gelernt habe, die Etiketten zu lesen, die Auswirkungen zu beobachten und das alles so nicht mehr essen will. Ich bin irgendwie alt (Ich mag die Schnell-Lebigkeit und Oberflächlichkeit immer weniger, Fernreisen müssen auch nicht sein, ich freue mich an der mich umgebenden Natur) und dann doch wieder völlig jung, weil überhaupt nicht festgefahren im Kopf (glaube ich zumindest). Na ja.. 😉
Carpe Diem passt für mich immer… und für den fairen Umgang miteinander steht (auch) der Satz: Man sieht sich immer zweimal im Leben oder wie meine Oma schon sagte: Füge niemals einem Anderen zu, was du nicht willst, dass man dir tu… *lächel*
Wie kam es zu dem Wunsch diese Seite zu machen? Das ist eigentlich leicht gesagt. Seit etwa Mitte 2014 habe ich spätestens und nachdrücklich mit langen Schmerzperioden zu tun (gehabt) und musste mein Tun in jeder Hinsicht überdenken. Immer schon recht gut im „Hineinhorchen“ und gesamtheitlichen Verständnis, wurde mir im Dialog mit anderen bewusst, dass ich vermutlich viele der Lebensmittel, die bis dahin meinen hektischen, selbständigen Alltag ausmachten und mich zum metabolischen Syndrom incl. Bluthochdruck, starker Adipositas und Schlafapnoe gebracht hatten, simpel vergessen muss, meinen Alltag und allgemein die Lebensweise verändern muss. Beginnend mit Weizen (meine Lieblingspasta und Brötchen – Stichwort Gluten – waren dahin), dann weiter mit anderen Getreidearten, Milchzucker, Zucker, Fruchtzucker, bestimmten Gemüsesorten etc. begann meine Reise durch die Erfahrungen mit industriell gefertigten Lebensmitteln, Etiketten und dem, was es mit mir anstellte. Es brachte Übergewicht, Krankheit, Schmerzen. Das machte es einfach, aber auch einsam, denn es ist immer leichter zu sagen: Die Diagnose ist X, die Medikation ist Y. Fertig. Allgemein akzeptiert, nicht groß hinterfragt. Und natürlich gab es auch eine Ausgangsdiagnose, nehme auch ich noch Tabletten gegen den Bluthochdruck und war im Schlaflabor mit allen Konsequenzen.
Da kommt nun wieder mein Eigensinn ins Spiel. Auch in anderen Lebensbereichen bin ich selbst der Akteur, lasse mich nicht gern fremdsteuern, manipulieren. Klar, dass das in Bezug auf Lebensmittel eigentlich am Ende auch nicht anders ist. Klar auch, dass ich damit schön „außen vor“ war und bin, weil die konsequente Umsetzung der Erkenntnisse in meinem Umfeld schwer zu akzeptieren war und ist. Zu fremd, zu anders. Das ist okay, aber ich wäre fröhlicher, wenn ich einige Gleichgesinnte zum Austausch hätte, denn das Thema Lebensmittel bildet auch einen Lebens-Mittel-Punkt für mich, ist zu ausschlaggebend für alles, was ich fühle und wie ich mich fühle. Beschäftigt mich. Begeistert mich. Wie köstlich ist eine Mahlzeit, die ich selbst im Einklang mit dem, was ich vertrage, zubereite und auch optisch schön aussehend auf den Tisch stelle. Wie befriedigend, hochwertige Lebensmittel einzukaufen und zu verarbeiten. Mit Respekt und Genuss. Reine Freude.
Wie positiv auch all die gesundheitlichen Verbesserungen: das Hautbild ist weitestgehend frei von unschönen Veränderungen, das Gewicht ist inzwischen doch um einiges weniger, die Schlaf-Apnoe zurückgegangen, der Blutdruck relativ normalisiert, die Schmerzen im Verdauungs-/Darmtrakt bis auf einige „Trial and Error“ Ausflüge eigentlich im Griff, das Lebensgefühl insgesamt positiv, sonnig, strahlend… bewusst… wahrnehmend…
Ich freue mich darauf, irgendwann – wenn ich mich traue, dies auch anderen zugänglich zu machen – auch da draußen Gleichdenkende zu finden.
Dabei bitte ich nicht missverstanden zu werden: Meine Ernährung folgt eigentlich keiner Überschrift ausser der, dass es möglichst regional und nach biologischen Anbau-Kriterien erzeugte Lebensmittel sein sollen (so weit möglich), pur, möglichst unverändert und ohne Zusätze verarbeitet. Ob das am Ende dann ein veganes Rezept von Attila Hildmann, ein Paleo-Rezept, Clean Eating-Ansatz oder eben auch eines der wirklich guten Rezepte der Whole30-Gemeinschaft in USA ist – solange es mir ein köstliches, schmerzfreies, bewusstes Genießen ermöglicht, darf es heißen, wie es will *lächel*.. In diesem Sinne.. ich freue mich auf erste Begegnungen….