Zucker überall …

Es ist wirklich schwierig, Zucker immer und überall zu umgehen. Selbst so etwas „Unschuldiges“ wie roher Schinken – Serrano oder Parma zum Beispiel – ist nur mit Glück ohne Zuckerzusatz zu finden. Und wenn es nicht ausgewiesen wird, hat man angesichts der Vielzahl „verzuckerter“ Produkte noch die Befürchtung, dass das Unternehmen nicht komplett deklariert hat. Man lernt nie aus …

Fruktose-Detektiv

Während ich gerade mein Frühstück bereite und zu den letzten Tomaten meines Biobauern greife, fällt mir ein: Vorsicht, auch hier ist verstärkt Fruchtzucker enthalten. Das kann ich fast nicht glauben, aber Tomaten sind ohnehin schwierig in diesem Zusammenhang. Dennoch: hier ist es noch einmal mehr. Die Tomaten schmecken mir gut, klar… schön geschmackvoll / süß. Der Landwirt höchstpersönlich hat mir erklärt, dass diese letzten Tomaten in diesem Jahr mitten im Oktober den ersten Frost mitbekommen haben und deshalb mehr Zucker enthalten. Dies traf dann auch auf die Möhren zu. Auch diese schmeckten mir plötzlich so gut, bis mir auffiel, dass auch die Möhren den Frost mitbekommen hatten und damit schmackhafter / süßer waren als gewöhnlich. Klar, dass ich als ehemaliger Schokoholic hier sofort angesprungen bin.

Fruktose ist nicht ganz so lieblich …

… wie das Obst, in dem sie enthalten ist. Täglich gilt es für mich umzugehen mit den sensiblen Reaktionen des Körpers auf Fruktose und Zucker im Allgemeinen. An dieser Stelle sei auch hingewiesen auf das Buch (und den Film) „Voll verzuckert – That Sugar Book“ von Damon Gameau. Der bemerkenswerte Selbstversuch eines jungen und (bis zu dem Zeitpunkt) gesunden Australiers.

Dies wird leider ein großes Thema dieses Blogs werden müssen, da mein aktueller Alltag nach anderen Umstellungen geprägt ist von sensibler Reaktion auf Fruktose zum Beispiel. Das ist nicht absolut gemeint, sondern als langsame Ansammlung im Laufe eines Tages. Irgendwann – und das akut sehr schnell – ist es zu viel. Beispieltag für eine Eskalation: Etwas Obst zum Frühstück (einige Heidelbeeren über Quark), Apfelschorle aus Direktsaft (wenig Apfelsaft), den Quittensaft (ohne zugesetzten Zucker!) fürs Gelee öfter getestet, den selbst gepflückten Apfel aus dem Garten meiner Freundin verarbeitet in eine Tarte und dabei einen weiteren einfach so gegessen, Quittenmus aus dem Entsaftungsprozess für die Tarte probiert, einige frische Datteln im Laufe des Tages so zwischendurch. Definitiv für mich aktuell so viel zu viel, dass ich in Folge eine Woche lang mit Schmerzen im oberen Bauchraum, Krämpfen etc leben musste.

 

Whole30 – alles auf Null setzen

In meinen Erfahrungen im Umgang mit Schmerzen und Unverträglichkeit von Nahrung wird immer wieder auch ein Hinweis auf Whole30 enthalten sein. Deshalb hier erst einmal der Link auf die Seite zweier Amerikaner, die mir mit ihren Erfahrungen und Informationen geholfen haben, mein Verdauungssystem zu besänftigen. Whole30 – alles auf Null setzen weiterlesen